Dienstag, 19. Mai 2015

Abseits des Weges

Natuerlich sind wir so krasse Indieundergroundbackpacker, dass wir nicht die ausgelatschten Touristenpfade abwandern, sondern und unsere eigene Route suchen, am Besten schoen abseits gelegen und schwer zu erreichen. Und so sind wir dann in Medellin ins Flugzeug gesprungen und nach Choco aufgebrochen, genauer gesagt das Kaff Bahia Solano. Choco ist das "Bundesland", das sich entlang der Pazifikkueste nach Sueden zieht. Hier ist es nicht wirklich ungefaehrlich, es gibt viele Narcotrafficer und Guerillas (FARC), die vor Entfuehrungen und Ermordungen nicht zurueckschrecken. Viele Kolumbianer zeigen sich erstaunt dass sich Gringos nach Choco wagen, wo sie doch nicht daran denken da hin zu reisen. Bahio Solano ist aber soweit ok und bereisbar, es gibt da sogar einen groesseren Millitaerstuetzpunkt. Ich war gespannt...

Of course we are mega-indie-underground-backpacker and can´t do what everyone else does, so we were looking for destinations far away and hard to get to. Guess what? We found it! It´s called Bahia Solano and is located in the district of Choco. Choco is known to many colombians as a place of narco trafficers and FARC guerilla, so many colombian faces are a bit surprised that a gringo visits places they wouldn´t. But Bahia Solano is fine, it has an army base and is safe. (It´s even mentioned in Lonely Planet). I was curious...




Unser Flieger von Madellin


Anflug auf Bahia Solano


The Streets of Bahia Solano





Bahia Solano von Oben
Bahia Solano fromn the top 



Das Versorgungsschiff
The Supply Ship

Am Flugplatz (von dem ich mich nicht getraut habe ein Bild zu machen) - eigentlich eher eine Wellblechhuette im Wald - wurden wir von Sodaten mit Maschinengewehren und grimmigen Gesichtern empfangen. Passaporte! Okay dachte ich mir...
Aber es war alles halb so wild. Wir haben uns ein Mototaxi (Tuk Tuk) genommen und sind zu unserem Hostel gefahren. So weit ich das sehen konnte war das eh das einzige in der "Stadt". Dort war dann auf einmal Familyatmosphaere. Papa Rodrigo und Mama Estella haben uns in familiaerer Atmosphaere empfangen und der Ziehson Lauder, der da etwas haengengeblieben ist, hat die Szenerie vervollstaendigt. In Bahia Solano gibts nur Feldwege, keine geteerten Strassen, ein paar Laeden, ein paar Kneipen und ein mega fettes Luxushotel, in dem aber kaum jemand war. Jetzt duerft ihr mal raten wer das da hin gesetzt hat? Na? Tipp gefaellig? PB? Genau, Pablo Escobar :D Ich schaetze mal um da ungestoert seine Geschaefte machenzu koennen (warum sollte das heutzutage anders sein?). Man kommt naemlich ausschliesslich per Flugzeug nach Bahia Solano. Vom Ort weg fuehrt genau eine Strasse, vorbei an der Kaserne und dem Flugplatz nach El Valle, wo die Welt dann auch schon wieder zu Ende ist.
Wir haben uns Motorrader (danke Papa Rodrigos Hilfe haben uns die zwei Typen aus dem Dorf gegeben) besorgt und sind einfach mal losgeduest. Nach nicht all zu langer Zeit war Schluss, aber es gab ja noch den Strand auf dem man weiter fahren kann...

At the airport (where I didn´t dare to take a picture) - it was more a shed then an airport - we were welcomed by soldiers with machine guns and grim faces. Passaporte! Okay...
But it wasn´t that bad and after no time we were sitting in a mototaxi (Tuk Tuk) und driving to our hostel (I couldn´t see any other hostels in Bahia Solano). When we got there it was a family like atmosphere. Papa Rodrigo and Mama Estrella with their "son" Lauder - s spanish guy who got stuck there - seemed to be the perfect family. There´s only dirt roads in Bahia Solano, a few shops, a few bars and a quite big luxury hotel with almost no guests. Guess who built it...?...any guesses so far...right, Pablo Escobar. I  strongly assume to do his business there and who says things are different today. The only way to get to Bahia Solano is by plane so it´s a good and quite place for that.
Out of town is one road which leads to El Valle, an even smaller village. That´s also what we discovered when we (with the help of papa Rodrigo) rented some motorbikes from the villagers. So where to go from there? Right, the beach! For Kilometers there was no one on the beach and it was really fun...

                                     Lauder, der gefuehlte Sohn von Rodrigo und Estrella.






Papa Rodrigo hat uns auch mehrere Bootsfahrten organisiert und unser netter Kapitaen hat uns erst durch die Mangroven navigiert um uns dann erst an einer Lagune und danach am Strand chillen zu lassen. Dabei gabs nicht nur Papageien sondern auch Drinks mit den Locals, die sonst eher von ambitionierten Sportfischern besucht werden. Da am zweiten Bootstag das Wassertaxi schon eher losfuhr hat uns kurzerhand eine Familie mirgenommen. Auf dem Weg zu einem anderen Strand fuer den Sonnenuntergang ist leider der Motor verreckt und ist puenklich wieder angesprungen als der Bordproviant (Whiskey) alle war...

Papa Rodrigo also organised two boat trips for us. Our noce captain showed us the mangroves, a lagoon and some beaches as well. There we not only met parrots but also nice locals who mostly see sport fishers. In this area you can catch huge fish. On the second day a local family wanted to take us to another beach but half way the motor died. As soon as the whiskey that was on board was empty the motor was workinbg again and we went back toi Bahia Solano.












Real Big Fish!

Naechtes mal gehts dann weiter mit Sapzurro an der Grenze zu Panama! Bis bald!
Next time it continues with the trip to Sapzurro on the border to Panama. See Ya!

Samstag, 9. Mai 2015

Medellin - mehr als nur Koks und Kartell 2

Nein, Medellin besteht wie im Titel schon angekuendigt nicht nur aus Koks und Kartell (wobei Ersteres durchaus nicht gerade abwesend ist). Medellin hat sich gemusert, von der ehemals gefaehrlichsten Stadt der Welt zu einer Metropole die sich nicht verstecken muss. Fuer suedamerikanische Verhaeltnisse ist Medellin sehr sauber, organisiert, ordentlich und modern.
Es gibt eine Metro, mit der man die Stadt im Nu durchqueeren kann und was mich am Meisten beeindruckt hat ist die Seilbahn, die tatsaechlich Teil des Metrosystems ist und durch die zumindest Teile der ausserhalb gelegenen Stadtteile (Medellin befindet sich in einem Talkessel) an die "Innenstadt" angebunden sind. Wow!
Ausserdem gibt es einen Modellversuch, der eines der ehemals gefaehrlichsten Viertel in den Haengen der Berge ueber eine Rolltreppe - ja genau eine Rolltreppe - mit dem Metrosystem verbindet. Seit dem haben die Leute Zugang zur Stadt und es koennen sich sogar Touristen da hin wagen (ja wir waren da).


No, as already announced in the title Medellin is not only consisting only of coke and cartel (while coke is still easy to get). Medellin turned itself from the most dangerous city in the world into a international metropolis that does not have to hide from "western cities". Compared to other south american cities Medellin is very clean , organized , tidy and modern.
There is a metro , with which one can cross the city in no time and what impressed me most is the cable car, which is actually part of the metro system and connects at least parts of the outlying neighborhoods (Medellin is located in a valley) to the "downtown". Wow!
There is also a pilot project to cennect one of the formerly most dangerous neighborhoods in the slopes of the mountains via an escalator - connected to the metro system - yes exactly an escalator. Since the people have access to the city the situation improved and it´s even ok for tourists to go there ( yes we were there ).






Auch sonst hat Medellin mit Museen, Parks, Architektur und natuerlich einem ausgepraegtem Nachtleben einiges zu bieten.

Despite of that Medellin also has many museums, parks, architecture and of course a good night life!



Ein kunstinterssierter Schlemmerer!






Wohin wird der Hamster rennen, der unter der gelben Schale sitzt?
Where will the hamster go?



Diese Statue von Botero wurde bei einer Bombenexplosion zerstoert, mehrere Menschen starben und viele wurden verletzt...auch das ist Kolumbien.
This statue by artist Botero was destroyed when a bomb that was put on it exploded. Many people died or were injured...this is Colombia as well...



Zu Ostern gabs dann noch ein BBQ bei Marcella, die wir in Medellin kennengelernt haben und die uns zu sich eingeladen hat, da die Mutter nicht zu Hause war. In Kolumbien ist es ueblich dass junge Leute so lange zu Hause wohnen bis sie mit ihrem Freund / Freundin zusammen ziehen. Da wuerde ich ja noch ewig daheim wohnen!!!

For Easter (Semana Santa) we were invited to Marcellas house, the blonde girl on the left. We met her in Medellin and she invited us to stay at her place as her mum was not at home :)